Geld – ein heikles Thema?!

An diesem wunderschönen Wintermorgen will ich mich mal an einem oft ungern angesprochenes, trotzdem sehr wichtiges Thema heranwagen, dass uns alle betrifft. Geld. 🙂

Angeregt worden bin ich durch einen sehr interessanten Artikel von Günther, der über den finanziellen Erfolg ein paar Bibelstellen und Wahrheiten zusammengesucht hat und heute morgen durch ein interessantes Kapitel aus Sirach.

„Über Geld spricht man nicht – Geld hat man.“ Dieses Zitat hat ein Bekannter gerne gesagt, wenn man auf das Thema Geld zu sprechen gekommen ist. So will und kann ich das aber nicht stehen lassen. dagobert-duck

Wenn man in die ersten Gemeinden schaut, liest man dass sie teilweise ihr gesamtes Hab und Gut verkauft haben um es mit ihren Mitgeschwistern zu teilen. Seid mal ehrlich, wo sieht man heutzutage sowas noch in unseren Gemeinden? Natürlich muss ich da auch bei mir an die eigene Nase fassen.

Schaut euch Dagobert Duck an. Er ist die reichste Ente der Welt und hat trotzdem nie genug. All sein Streben und Denken dreht sich nur ums Geld. Er kann nie genug haben. Ist er glücklich?

Ein Freund von mir sagte mal auf der Jugendstunde, dass Geld spenden erst der Teil ist, der über den zehnten drüber hinausgeht. Das heißt die zehn Prozent verstehen sich von selbst, sie müssen abgegeben werden, sie gehören uns gar nicht, sondern Gott.

Sofort sträubt sich da das menschliche Herz. „Mein Geld, für das ich jeden Tag acht oder zehn Stunden schuften gehe, soll ich jetzt einfach so abgeben?“

Ich will mich wirklich nicht bei euch profilieren, aber eines habe ich in meinem kurzen Leben gelernt:

„Geben macht Freude. Geben macht frei.“

Die Überschrift vom 14. Kapitel im Sirach lautet: „Warnung vor Geiz.“

Wieso steht Geld und Geiz in einem so engen Zusammenhang? (Es sind nicht nur die Anfangsbuchstaben, die sie verbinden.)

Sirach 14, 4 : „Gib gern, so wirst du wieder empfangen, und gönne deiner Seele Gutes.“

Im ersten Moment hört es sich unlogisch an, wenn ich sage, dass was ich abgebe, bekomme ich wieder. Aus diesem Motiv soll ich auch nicht geben. Ich muss aus freien Stücken geben, das heißt ich muss gerne geben.

In dem ganzen 14. Kapitel kommt auch ganz stark der Gedanke durch, dass Geiz bei dem eigenen Ich anfängt. Wie kann ich anderen etwas gönnen, wenn ich mir selbst nie etwas gönne?

Ich denke Gott will gar nicht, dass wir uns ganzes Hab und Gut abgeben, er will uns zu einem besseren und zufriedenen Leben führen. Und wenn wir das Leben unserer Mitmenschen durch unser Geben (aus unserem Überfluss) verbesseren können, wieso sollten wir es nicht tun?

Es geht nich darum, dass wir alles opfern – es geht um den Ausgleich.

In einem früheren Beitrag habe ich bereits erwähnt, dass Geld nicht glücklich macht. Kein Geld aber auch nicht. Entscheidend ist, was wir mit dem Geld machen.

Vers 6: „Es ist kein schändlicheres Ding, denn dass einer sich selbst nichts Gutes gönnt; und das ist die rechte Plage für seine Bosheit.“

Wisst ihr was ich nicht mag? (Will keinen persönlich angreifen) Wenn Leute Christen mit einer Miene durch die Welt gehen, als regnet es schon seit Wochen. Sie sind gegen alles, gegen Urlaub, gegen „modische Kleidung“, gegen alle möglichen Äußerlichkeiten, gegen alle schönen Dinge des Lebens.

Sie sind praktisch das, was viele als „demütig“ bezeichnen. Sie beschneiden sich in ihrem Leben wo sie nur können. Aber: Wer hat das größte Haus in der Siedlung? Wer hat das neue hübsche Auto für 40.000€ ? (Was ich hier schreibe, habe ich mit eigenen Augen gesehen.)

Ich will euch einfach mich inbegriffen zu einem vernünftigen Umgang mit dem Geld aufrufen. Wir sind die Verwalter von dem Geld, dass wir kriegen. Wir müssen auch eines Tages dafür gerade stehen, wie wir mit unserem Geld „gehaushaltet“ haben.

Noch was, ein Freund von mir meinte, dass der Segen durch das Geben nicht unbedingt so aussieht: „Ich gebe 100 €, ich kriege 150 €.“ Es kann einfach auch sein, dass dein Auto nicht kaputt geht, dass du wenig Reparaturkosten in deiner Wohnung hast, etc.

„Die Moral von der Geschicht, sei im Geben kein kleiner Wicht.

Eine Antwort zu “Geld – ein heikles Thema?!

  1. Ermahnung für wohlhabende Gläubige

    Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken,
    freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen,
    damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst
    eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln.
    1. Timotheus 6, 18-19

    Wie du sagst Vali, will er uns zu einem besseren
    und zufriedenen Leben führen,
    und wie es im letzten Vers heißt,
    …und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln.

    Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ganz
    ehrlich, ich zähle mich zu den „Wohlhabenden“,
    mir mangelt es an nichts,
    im Gegenteil ich hab alles im „Überfluß“.

    Reicher kann man nicht sein.
    Ich hab ein warmes Bett( hab ne Wenatex Decke;))
    hab ein Dach über dem Kopf,
    ein vollen Kühlschrank (manchmal zu voll)
    genügend Klamotten,
    Eltern die für mich Sorgen,
    eine Menge Sehr guter Freunde,
    und vor allem „ewiges Leben“ durch Jesus Christus.

    Ich glaub ich bin der reichste Mensch auf Erden:)

    Ich denke wir sollen nicht nur im Geld geben
    eifrig sein (hab nämlich selbst zurzeit keins;))
    sondern auch was das Materielle angeht,
    nicht zimperlich zu sein.

    Eine kurze Geschichte aus meiner Schulzeit.

    Hab einem Klassenkamerad ein halbes
    trockenes Brötchen gegeben und am nächsten
    Tag ganz unerwartet ein saftigen Exquisa Käsekuchen
    von ihm bekommen.

    Wie du sagst „Geben macht Freude“
    Danke Vali

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